Was ist laut Gesetz ein Unfall und was eine Krankheit?
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Frage von Dr. med. H. M. in Z.: «Immer wieder gibt es Streitfälle, was laut Gesetz ein Unfall und was eine Krankheit ist. Das ist kein Wunder, denn wird ein Fall von der Unfallversicherung übernommen, werden alle Kosten von der Versicherung bezahlt, während bei der Krankenkasse Vorfinanzierungen, Franchisen und Selbstbehalte ins Spiel kommen. Was sagt das Gesetz für die Unterscheidung von Unfall und Krankheit?»
Serie über die Vorsorge L: Tiefzinsumfeld droht jungen Erwerbstätigen ein Drittel des Pensionskassenguthabens wegzufressen
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Die Tiefzinspolitik der Notenbanken wirkt sich auf die Altersvorsorge jüngerer Menschen verheerend aus. Das zeigt eine Prognose von Comparis zur Renditeentwicklung der Pensionskassen. Heute Dreissigjährige zum Beispiel verlieren bei einem länger anhaltenden Tiefzinsumfeld ein Drittel ihres Pensionskassenguthabens, wird gewarnt. Zusätzliches eigenverantwortliches Vorsorgesparen ist mithin vordringlicher denn je.
Wie steht es mit den ZSR- und K-Nummern sowie der Ärztehaftpflicht in einer Praxisgemeinschaft mit zwei Gesellschaftern und einer angestellten Fachärztin?
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Frage von Dr. med. U. A. in Z.: «Wir gründen ein Praxisgemeinschaft in der Form einer einfachen Gesellschaft. Wir sind zwei Ärzte als Gesellschafter mit je einer eigenen ZSR(Zahlstellenregister)-Nummer zur Abrechnung von Leistungen zu Lasten der obligatorischen Krankenkassen. Dazu wollen wir eine eigenverantwortlich behandelnde Fachärztin anstellen. Erhält diese auch eine ZSR-Nummer oder eine K(Kontroll)-Nummer)? Wem würde diese K-Nummer zugeordnet? Und könnten wir die Ärztehaftpflichtversicherung der angestellten Fachärztin als Zusatz in eine der beiden Ärztehaftpflichtversicherungspolicen der Gesellschafter aufnehmen?»
«Ich gebe meine Praxis auf, will die Berufsausübungsbewilligung behalten, arbeite aber nur noch als Experte und Gutachter: Braucht es eine Ärztehaftpflichtversicherung?»
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Frage von Dr. med. S.E. in W.: «Ich werde Ende dieses Jahres meine Arztpraxis im Kanton Zürich aufgeben. Meine weiterlaufende kantonale Berufsausübungsbewilligung will ich behalten. Ab dem Jahre 2020 werde ich aber ohne Patientenkontakt nur noch als Experte und Gutachter für Gerichte, Behörden oder Versicherungen tätig sein. Braucht es da noch eine Ärztehaftpflichtversicherung?»
Jetzt soll es vorwärtsgehen mit der obligatorischen elektronischen Rechnungsübermittlung an die Krankenkassen
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Am 19. September 2019 hat nach dem Nationalrat auch der Ständerat die beiden Motionen «KVG. Dank der Digitalisierung die Effizienz steigern und die Kosten reduzieren» und «Digitalisierung auch im Gesundheitswesen. Sämtliche Rechnungen sollen elektronisch zu den Krankenversicherern» angenommen. Das Ziel: Leistungsabrechnungen, namentlich jene der Ärzte, Spitäler, Labors, Physiotherapeuten, Spitex und Apotheken, sollen künftig elektronisch zu den Krankenversicherungen gelangen. Das angestrebte Ergebnis: Die Verwaltungskosten senken und die Rechnungen effizienter kontrollieren, um damit weitere Kosten zu sparen.
Der Bundesrat will Individualdaten von Krankenversicherten erheben
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Laut einer unlängst veröffentlichten Medieninformation will der Bundesrat auf Individualdaten von Krankenversicherten zugreifen können. Denn diese Daten seien für das Funktionieren des Gesundheitssystems sehr wichtig. Und sie ermöglichen es, die Transparenz zu verbessern und Massnahmen umzusetzen, die zur Dämpfung der Gesundheitskosten beitragen.
Dank des «VMP Verband für Medizinalpersonen» gibt es für Ärztinnen und Ärzte sowie andere Medizinalpersonen besonders günstige Versicherungsprämien
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Frage von Frau Dr. med. P.A. in G.: «Was ist eigentlich der von Ihnen stets genannte «VMP Verband für Medizinalpersonen» und in welchem Verhältnis steht er zur Ärzteberatung ABC?»
Serie über die Vorsorge XLIX: «Ich gehe mit 62 in den Ruhestand und meine Frau arbeitet weiter: Wie steht es mit meinen AHV-Beiträgen?»
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Frage von Dr. med. B. U. in K.: «Ich gehe mit 62 in den Ruhestand. Meine Frau, ebenfalls im Arztberuf, arbeitet jedoch weiter. Wir verfügen über ein beachtliches Vermögen. Dazu kommt meine Rente aus der Pensionskasse. Wie steht es mit meiner AHV-Beitragspflicht?»
Bundesrat will jährlich mehrere Hundert Millionen Franken Gesundheitskosten sparen – namentlich mit Generika
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Der Bundesrat hat am 21. August 2019 die «Botschaft zur Änderung des Bundesgesetzes über die Krankenversicherung betreffend Massnahmen zur Kostendämpfung – Paket 1» an die Eidgenössischen Räte überwiesen. Wir bringen eine kurze Zusammenfassung der von der Regierung beschlossenen zehn Massnahmen sowie die Links für die entscheidenden Dokumente: Botschaft des Bundesrats, «Massnahmen zur Kostendämpfung – Paket 1: Übersicht» und «Faktenblatt Referenzpreissystem bei Generika».
Neues Doppelbesteuerungsabkommen mit den USA: Wird jetzt auch die unselige US-Erbschaftssteuer für Schweizerinnen und Schweizer abgeschafft?
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Frage von Dr. med. U.W. in F.: «Mitte Juli 2019 hat der US-Senat das Änderungsprotokoll zum Doppelbesteuerungsabkommen zwischen der Schweiz und den USA genehmigt. Als Aktienfan besitze ich ein weltweit gestreutes Aktienportfolio mit US-Aktien im Wert von mehreren Hunderttausend Franken. Für diese Aktien besteht, was viele Leute nicht wissen, gemäss dem geltenden Recht bei meinem Ableben die US-Erbschaftssteuerpflicht. Wird diese unselige und freche US-Erbschaftssteuerpflicht mit dem Zusatz zum Doppelbesteuerungsabkommen endlich abgeschafft?»
Verjährungsrecht von 20 Jahren für Personenschäden: Zehnjährige Krankengeschichten systematisch vernichtet – was ist zu tun?
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Frage von Frau Dr. M. A. in G.: «Wir haben bislang alle zehnjährigen Krankengeschichten aufgrund der geltenden zehnjährigen Verjährungsfrist systematisch und gesetzeskonform vernichtet. Jetzt gilt ab dem 1. Januar 2020 für Personenschäden die doppelte Verjährungsfrist von 20 Jahren. Können wir da in Schwierigkeiten geraten, wenn eine Patientin oder ein Patient aufgrund der neuen Gesetzesbestimmung nachträglich einen Schaden aufgrund unserer Arztbehandlung geltend macht?»
Bundesgericht: Leistungen der Invalidenversicherung gibt es jetzt auch bei Suchterkrankungen
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Das Bundesgericht ändert seine Rechtsprechung hinsichtlich des Anspruchs auf Leistungen der Invalidenversicherung bei Vorliegen einer Suchterkrankung: Künftig ist wie bei allen anderen psychischen Erkrankungen anhand eines strukturierten Beweisverfahrens abzuklären, ob sich eine fachärztlich diagnostizierte Suchtmittelabhängigkeit auf die Arbeitsfähigkeit der betroffenen Person auswirkt.
Dank Prämienrechner Versicherungsprämien sparen
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Es ist ziemlich schwierig, im unübersichtlichen Versicherungsmarkt mit kleinstem Aufwand die für seinen persönlichen Deckungsbedarf günstigsten Versicherungsprämien herauszufinden. Online-Prämienrechner sind deshalb eine willkommene Hilfestellung. Der VMP Verband für Medizinalpersonen, der für Ärztinnen und Ärzte sowie andere Medizinalpersonen im Versicherungsbereich Sonderkonditionen ermöglicht, bietet deshalb etliche Prämienrechner an. Im privaten Bereich betrifft das beispielsweise die Versicherungen für Hausrat- und Privathaftpflicht, das Todesfallrisiko oder den Rechtsschutz samt Verkehr.
Serie über die Vorsorge XLVIII: Neuer Anlauf zur Reform von AHV und Pensionskassen – eine Zusammenfassung
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Der Bundesrat hat am 3. Juli 2019 festgelegt, welche Massnahmen die «Reform AHV 21» enthalten soll. Damit will er das Rentenniveau halten, die Finanzen der AHV bis 2030 sichern, das Rentenalter flexibilisieren und Anreize für eine längere Erwerbstätigkeit setzen. Bereits am 2. Juli 2019 haben der Schweizerische Arbeitgeberverband, Travail.Suisse und der Schweizerische Gewerkschaftsbund einen Vorschlag zur Modernisierung der Pensionskassen unterbreitet. Hier eine Zusammenfassung der Vorschläge zur Reform von AHV und Pensionskassen.
Wie hoch ist der angemessene Lohn in der Praxisaktiengesellschaft?
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Ein Bücherexperte und ein Rechtsanwalt diskutieren in der Schweizerischen Ärztezeitung den angemessenen Lohn in einer Praxisaktiengesellschaft aufgrund des jüngsten diesbezüglichen Bundesentscheids. Dabei haben sich die zwei Aktionärsärzte einer Praxisaktiengesellschaft bescheidene Löhne von je 144'000 Franken und je eine stolze Dividende von 250'000 Franken ausbezahlt. Das rief die AHV-Ausgleichskasse medisuisse auf den Plan, weil für Dividenden keine AHV-Beiträge bezahlt werden müssen. Die Ausgleichskasse verfügte eine erhebliche Erhöhung des AHV-beitragspflichtigen Lohns. Der Fall gelangte bis ans Bundesgericht.
Der Kanton Zug ist das Schweizer Steuerparadies
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Die Eidgenössische Steuerverwaltung (ESTV) hat Mitte Juli 2019 die Steuerbelastung für die natürlichen und juristischen Personen in den Kantonshauptorten in der Publikation «Steuerbelastung in der Schweiz, Kantonshauptorte – Kantonsziffern 2018» veröffentlicht. Wir zeigen anhand eines verheirateten Steuerpflichtigen mit zwei Kindern und mit einem Jahresbruttoeinkommen zwischen 80’000 und einer Million Franken auf, wie unterschiedlich die Steuerbelastung in der Schweiz ist. Ein Ergebnis: In Zug (Bild) zahlt man weitaus am wenigsten Steuern.
TARMED-Ersatz TARDOC eingereicht – Santésuisse kritisiert – FMH ist empört
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Nach über dreieinhalbjähriger Arbeit steht die neue ambulante Tarifstruktur TARDOC der gemeinsamen Tariforganisation ats-tms AG bereit. TARDOC löst TARMED ab. Die Tarifpartner FMH und curafutura haben TARDOC dem Bundesrat zur Genehmigung und Inkraftsetzung auf den 1. Januar 2021 eingereicht (im Bild von der Einreichung von links nach rechts: Pius Zängerle, Direktor curafutura; Urs Stoffel, Mitglied des Zentralvorstandes der FMH, Departementsverantwortlicher Ambulante Versorgung und Tarife; Jürg Schlup, Präsident der FMH; Christof Haudenschild, Geschäftsführer ats-tms AG).
Auch nach 20 oder mehr Ehejahren wird emsig geschieden
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2018 stieg in der Schweiz die Zahl der Scheidungen gegenüber dem Vorjahr um vier Prozent auf 16’500. Bei unverändertem Scheidungsverhalten ist davon auszugehen, dass zwei von fünf Ehen eines Tages mit einer Scheidung enden. Gemäss der Statistik des Bundesamts für Statistik sind auch ältere Ehepaare mit 20 und mehr Ehejahren auf dem Buckel erstaunlich scheidungsfreudig.
Praxisgemeinschaft in Form einer einfachen Gesellschaft: Auswechslung eines Arztes bietet keine rechtliche Handhabe zur Kündigung der Praxisinventarversicherung
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Frage von Dr. med. K. S. in B.: «Ich führe mit einer Kollegin eine Praxisgemeinschaft in Form einer einfachen Gesellschaft. Aus Mutterschaftsgründen verlässt meine Kollegin die Praxis. Deshalb führe ich die Praxisgemeinschaft mit einer neuen Kollegin desgleichen im Rahmen eines Gesellschaftsvertrags für eine einfache Gesellschaft weiter. Fragt sich, ob wir in dieser Rechtslage die bisherige Praxisinventarversicherung ausserordentlich kündigen und eine neue günstigere Praxisinventarversicherung abschliessen können.»
Serie über die Vorsorge XLVII: Nationalrat bodigt flexible Pensionskassenrenten
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Wer in Pension geht, soll sicher sein, dass die Pensionskassenrente wegen Kapitalmarktturbulenzen nicht gekürzt werden kann. Dieser Grundsatz bleibt bestehen. Am Dienstag, 11. Juni 2019, hat der Nationalrat eine parlamentarische Initiative zur Einführung von flexiblen Pensionskassenrenten abgehlehnt. Die Initiative ist vom Tisch. Damit bleibt gemäss den Befürwortern der flexiblen Renten die unschöne milliardenschwere Umverteilung von den aktiven Versicherten zu den Rentnerinnen und Rentnern im Schweizer Pensionskassensystem bestehen.