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Teilinvaliditaet privat absichernDie staatliche Invalidenversicherung IV und damit auch die meisten Pensionskassen zahlen erst ab einem Invaliditätsgrad von 40 Prozent eine Teilrente und ab einem Invaliditätsgrad von 70 Prozent eine ganze Invalidenrente. Die obligatorische Unfallversicherung dagegen zahlt bereits ab einem Invaliditätsgrad von 10 Prozent eine Invalidenteilrente. Und jetzt kommt es: Laut der SUVA-Medienstelle waren 2023 von den neu zugesprochenen 1’319 Invalidenrenten 1'098 für Invalide mit einem Invaliditätsgrad bis 39 Prozent und nur 221 mit einem von der IV als rentenwürdig anerkannten Invaliditätsgrad von 40 Prozent und mehr. Diese Zahlen zeigen: Die Teilinvalidität ist offenbar ein häufiges Phänomen. Die IV-Medienstelle gibt auf Anfrage jedoch nicht bekannt, wie viele Teilinvalide wegen eines Invaliditätsgrads von unter 40 Prozent vom IV-Rentenbezug ausgeschlossen worden sind.

Staatsgarantie bei BankenplaeiteDie gestrauchelte Credit Suisse ist dank einer gesetzlich nicht verankerten impliziten Staatsgarantie aufgefangen worden. Die Einleger haben nichts verloren. Solche Rettungen sind wohl den systemrelevanten Banken vorbehalten, die «too big to fail» sind. Fragt sich, wie unser hart erarbeitetes Geld bei den vielen andern Banken geschützt ist. Antwort: Mit Ausnahme von 21 Kantonalbanken nicht allzu gut.

alleinerziehende Mutter mti hohem EinkommenGute Nachricht für geschiedene Väter, die der alleinerziehenden Mutter einen hohen Kindesunterhalt bezahlen, weil diese Mutter wegen der Kinderbetreuung nur über ein bescheidenes oder überhaupt kein Einkommen verfügt: Das Bundesgericht hat entschieden, dass der im Kindesunterhalt enthaltene Betreuungsunterhalt gesenkt werden kann, wenn die alleinerziehende Mutter ein höheres Einkommen erzielt. Mit dem Betreuungsunterhalt wird der obhutsberechtigte Elternteil für die Betreuungszeit entschädigt, in der er oder sie aufgrund der Kinderbetreuung nicht in Vollzeit arbeiten kann. Wenn sich da etwas ändert, kann der Betreuungsunterhalt zahlende Elternteil aufgrund des Bundesgerichtsurteils 5A_176/2023 eine Senkung des Kindesunterhalts verlangen.

Hoher Anteil älterer Ärzte in der SchweizIn der Schweiz haben 2023 laut der FMH-Ärztestatistik 41’100 Ärztinnen und Ärzte mit 35’488 Vollzeitäquivalenten gearbeitet. Das sind 800 Vollzeitäquivalente oder 2,3 Prozent mehr als im Vorjahr. Die drei herausragenden Merkmale der Schweizer Ärzteschaft: Hoher Anteil der Älteren, hoher Anteil der ausländischen Ärztinnen und Ärzte sowie hoher Frauenanteil namentlich bei den jüngeren Ärztinnen und Ärzten.

Solaranlage versichernDie auf Schweizer Gebäuden wachsende Zahl von Photovoltaik-Anlagen zur Erzeugung von Strom oder von Solarthermie-Anlagen zur Erzeugung von Wärme sind aufgrund der bisherigen Erfahrung etlichen Risiken ausgesetzt. Es lohnt sich, diese Risiken zu kennen und dann auch richtig zu versichern. Denn einige Schäden an Solaranlagen können rasch sehr teuer werden.

Erst Schaden der Versicherug melden, dann Anwalt kontaktierenFrage von Dr. med. K. A. in B.: Nach einem Schadenfall, der durch meine Rechtsschutzversicherung abgedeckt ist, habe ich sofort meinen Vertrauensanwalt eingeschaltet. Erst dann habe ich den Schaden an meine Rechtsschutzversicherung gemeldet. Diese hat den von mir gewählten Anwalt abgelehnt und einen andern Anwalt vorgeschlagen. Habe ich etwas falsch gemacht?

1ePlaene Vorsorge für ÄrzteSelbständigerwerbende und im Angestelltenverhältnis Tätige dürfen laut Gesetz im Hinblick auf ihre optimale Altersvorsorge bei mehreren Pensionskassen versichert sein. Das gilt vor allem auch für gutverdienende Ärztinnen und Ärzte sowie andere Medizinalpersonen, die neben ihrem Basisvorsorgeplan für die Lohnanteile über 132'300 Franken von den Vorteilen eines 1e-Vorsorgeplans profitieren wollen. Das Parlament will die 1e-Vorsorgepläne nun noch attraktiver machen: Beim Stellenwechsel in der Börsenbaisse soll das 1e-Vorsorgekapital bei einer geeigneten Freizügigkeitseinrichtung bis zu zwei Jahren parkiert werden können, um Kursverluste bei steigenden Kursen wieder wettzumachen.

LohnDie Sammelstiftung Nest stellt auf ihrer Website «Häufige Fehler bei der Lohnmeldung» zusammen. Eine fehlerlose Lohnmeldung ist jedoch die Grundlage für die korrekte Vorsorge der Arbeitnehmenden und entscheidend für die reibungslose Abwicklung der beruflichen Vorsorge. Wichtig: Bei allen Pensionskassen ergibt sich der versicherte Lohn aus dem jeweiligen Vorsorgereglement oder dem jeweiligen Vorsorgeplan. Deshalb kann es bei andern Pensionskassen andere häufige Fehler geben.

Formular-FreizuegigkeitJob während dem Studium? Temporärstelle? Zweitverdienst? Sabbatical zwischen zwei Jobs, Wegzug ins Ausland? Oder einfach Stellenwechsel: Und bei alldem einmal oder mehrere Male vergessen, die BVG-Vorsorgegelder an die neue Pensionskasse zu überweisen? Das kommt offenbar oft vor: Bei der Stiftung Auffangeinrichtung BVG werden rund 900'000 «kontaktlose Freizügigkeitskonti» mit einem Gesamtbetrag von rund sechs Milliarden Franken verwaltet. Und: Es ist ganz einfach herauszufinden, ob einem eines dieser «kontaktlosen Freizügigkeitskonti gehört.

Bundesgericht, KrankenkassenDas Bundesgericht (Bild) stellt im Urteil 9C_135/222 fest: Die Prüfung von Wirksamkeit, Zweckmässigkeit und Wirtschaftlichkeit (WZW) von ärztlichen Leistungen durch die Krankenkassen muss das tarifpartnerschaftlich vereinbarte Screening und, bei einem auffälligen Ergebnis, eine anschliessende Einzelfallprüfung der betroffenen Arztpraxis umfassen. Fehlt die Einzelfallprüfung, ist der Beweis einer rückzahlungspflichtigen Überarztung nicht möglich. Lesen Sie Einzelheiten dazu.

Elon-Musk, NeuralinkBekanntgabe von Elon Musk (Bild) auf X, ehemals Twitter: «Das 2016 von mir gegründete Startupunternehmen ‘Neuralink’ hat am 28. Januar 2024 einem Probanden ein Gehirnimplantat eingesetzt. Das Implantat ermöglicht eine direkte Verbindung zwischen dem Gehirn und Computern sowie Künstlicher Intelligenz.» Das Ziel von «Neuralink»: «Schaffung einer allgemeinen Gehirnschnittstelle zur Wiederherstellung der Autonomie von Menschen mit derzeit unerfüllten medizinischen Bedürfnissen und zur Erschliessung des menschlichen Potenzials in der Zukunft.» Vielleicht stösst Elon Musk einen Paradigmenwechsel in der Neurologie an.

Arzt-Hackerangriff-CyberversicherungDie Cyberbedrohung nimmt in der Schweiz in allen Bereichen zu. Das gilt vor allem für Arztpraxen und andere medizinische Einrichtungen, da dort besonders sensible Daten verwendet werden. Viele Akteure im Gesundheitswesen haben zwar erkannt, dass sie gegen Cyberangriffe immer verletzlicher werden. Aber: Es wird nach wie vor zu wenig getan, um die Cybergefahr zu bannen. Deshalb gilt: Cyberversicherung mehr denn je.

Modulare-VorsorgeplaeneDie Pensionskasse für medizinische Leistungserbringer «Medpension» hat die Broschüre «Wie modulare Vorsorgepläne die Arbeitgeberattraktivität steigern - Ein Ratgeber für Arztpraxen und medizinische Leistungserbringer» herausgebracht. Der Grund: Bei den medizinischen Leistungserbringern herrscht Fachkräftemangel und immer mehr Fachkräfte wollen nur Teilzeit arbeiten. Mit modularen Vorsorgeplänen kann man den Teilzeitbeschäftigten die bestmögliche Pensionskassenlösung bieten. Das erhöht auf dem umkämpften Arbeitsmarkt die Arbeitgeberattraktivität.

Steuern2024 belasten die von Kantonen und Gemeinden eingenommenen Fiskalabgaben das steuerbare Einkommen der natürlichen Personen ohne die direkte Bundessteuer im Schweizer Durchschnitt zu 19,5 Prozent. Bei den juristischen Personen belasten die Fiskalabgaben der Kantone und Gemeinden ohne die direkte Bundessteuer den steuerbaren Reingewinn im Schweizer Durchschnitt zu 9,5 Prozent. Die kantonalen Unterschiede sind allerdings sowohl bei den natürlichen Personen wie auch bei den juristischen Personen erheblich. Oder: Es gibt kantonale Steuerparadiese und kantonale Steuerhöllen.

BackupHardware- oder Softwareausfälle, Feuer oder Wasser, Datenkorruption, Cyberangriffe, Ransomware und andere Malware oder einfach nur versehentliches Löschen: Es gibt viele Ursachen für Datenverluste. Weil Arztpraxen mit besonders vielen sensiblen Daten arbeiten, müssen sie jeglichen unwiderruflichen Datenverlust verhindern. Das ist ganz einfach: Man muss nur die 3-2-1-Backup-Regel anwenden. Oder: Jede Arztpraxis muss überprüfen, ob ihr Datenverarbeitungssystem der 3-2-1-Backup-Regel genügt.

Generika-verschreibenGenerika werden in der Schweiz weit weniger oft eingesetzt als im Ausland. Dies, obwohl sie kostengünstig und gleich wirksam sind wie Originalpräparate. Dasselbe gilt für Biosimilars, die denselben biologischen Wirkstoff enthalten wie die Referenzpräparate. Seit dem 1. Januar 2024 soll eine Erhöhung des Patienten-Selbstbehalts von 20 auf 40 Prozent für Originalpräparate den Einsatz von Generika und Biosimilars boosten.

Bundesrat2024Der Bundesrat (Bild) hat dem Parlament die Botschaft und den Entwurf zum «Bundesgesetz über den elektronischen Identitätsnachweis und andere elektronische Nachweise (E ID-Gesetz, BGEID)» überwiesen. Die Elektronische Identität E-ID soll vom Bund herausgegeben werden. Ein erstes E-ID-Gesetz war in der Volksabstimmung vom 7. März 2021 gescheitert. Im Gegensatz zur neuen Vorlage war darin vorgesehen gewesen, dass die E-ID nicht vom Bund, sondern von Privaten herausgegeben wird.

Erdbeben VersicherungGebäudeeigentümerinnen und Gebäudeeigentümer sollen vom Bund verpflichtet werden können, Gebäudeschäden bei Erdbeben solidarisch zu finanzieren. Zu diesem Zweck soll die Bundesverfassung angepasst werden. Der dafür notwendige «Bundesbeschluss über die Einführung einer Kompetenz des Bundes im Bereich des Erdbebenschutzes und der Deckung von Gebäudeschäden bei Erdbeben» ist noch bis zum 22. März 2024 in der Vernehmlassung. Lesen Sie wie die künftige Finanzierung von Erdbebenschäden funktionieren soll.

Junge-InvalideEin Unfall oder eine Krankheit, die zur Invalidität eines Kindes, eines Jugendlichen oder eines Studierenden führen, stellen das Familienleben auf den Kopf. Neben der emotionalen Prüfung gibt es erhebliche finanzielle Belastungen. Diese lassen sich mit einer massgeschneiderten privaten Invalidenversicherung für Kinder, Jugendliche und Studierende begrenzen. Eine gute Meldung: Für Studierende der Humanmedizin, der Zahnmedizin, der Tiermedizin und der Chiropraktik gibt es eine überraschend vorteilhafte Sonderlösung.

AHV Ungleicheiten von Wittwe und WittwerDer Bundesrat will die vom Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte EGMR festgestellte schweizerische Ungleichbehandlung von Witwern und Witwen beseitigen. Deshalb sollen die Witwenrenten und die Witwerrenten in der AHV identisch ausgestaltet werden. Die dafür notwendige Teilrevision des Bundesgesetzes über die Alters- und Hinterlassenenversicherung AHVG ist noch bis zum 29. März 2024 in der Vernehmlassung. Lesen Sie, wie die Witwen bei der AHV ihre derzeitigen Privilegien verlieren sollen und wie gross die damit verbundenen Einsparungen sein könnten.

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