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Für Arztpraxen ist ein Pensionskassenvergleich eine herausfordernde Aufgabe. Bei der Wahl der passenden Vorsorge gilt es, die Bedürfnisse der Praxis zu identifizieren und den Nutzen verschiedener Pensionskassenlösungen zu bewerten. Medpension, die Pensionskasse für medizinische Leistungserbringer, hat dafür einen Ratgeber geschaffen: «Die Wahl der passenden Pensionskasse: Ein Ratgeber für Arztpraxen und medizinische Leistungserbringer». Lesen Sie die Zusammenfassung der wichtigsten Tipps aus diesem Ratgeber.

Viele gute Gründe, sich mit der Pensionskasse auseinanderzusetzen.
Es gibt verschiedene Gründe, weshalb sich Arztpraxen mit ihrer Pensionskassenlösung beschäftigen. Oft haben sich die spezifischen Bedürfnisse und Prioritäten der Organisation oder der Mitarbeitenden über die Jahre geändert. In anderen Fällen steht die Neugründung einer Arztpraxis bevor. Und häufig möchte sich die Praxisleitung einfach vergewissern, dass die Kennzahlen der bestehenden Vorsorgeeinrichtung attraktiv genug sind und genügend Sicherheit gewährleisten.

Qualitativer und quantitativer Vergleich der Pensionskassenleistungen.
Bei der Evaluation der am besten passenden Vorsorgelösung für seine Arztpraxis gilt es, eine Pensionskassenanalyse nach quantitativen und qualitativen Kriterien vorzunehmen. Dabei sind die Finanzkennzahlen, die angebotenen Leistungen und die Branchenerfahrung der Pensionskassen zu vergleichen.

Diese Kennzahlen müssen Sie in die Pensionskassenanalyse einbeziehen.
Kennzahlen sind bei Pensionskassen wichtige Vergleichswerte. Die Vorsorgeeinrichtungen publizieren sie regelmässig. Wichtig ist es, die Kennzahlen nicht einzeln zu betrachten, sondern in ihrer Gesamtheit zu bewerten. Dazu gehören vor allem die Verzinsung, der Deckungsgrad, das Risikokollektiv sowie die Performance:

  • Verzinsung: Die Verzinsung beeinflusst die Rendite des Vermögens der Versicherten. Eine überdurchschnittliche Verzinsung führt zu deutlich höheren Alters- und Risikoleistungen.
  • Deckungsgrad: Der Deckungsgrad zeigt auf, wieviel Vermögen in der Pensionskasse vorhanden ist, um die anstehenden Verpflichtungen der Vorsorgeeinrichtung zu decken. Ein Deckungsgrad von über 110 Prozent erlaubt es, allfällige Kursschwankungen bei den Anlagen sicher aufzufangen.
  • Risikokollektiv: Das Risikokollektiv zeigt das Verhältnis zwischen aktiv Versicherten und Rentenbeziehenden auf. Je höher dieses Verhältnis zugunsten der aktiv Versicherten ist, desto geringer ist die Anzahl der Leistungsfälle. Ergebnis: Versicherte profitieren von vorteilhafteren Risikoprämien.
  • Performance: Die jährliche Performance zeigt, wieviel Ertrag die Pensionskasse mit ihrer gewählten Anlagestrategie erwirtschaftet. Mit dem Ertrag deckt die Vorsorgeeinrichtung ihre gesamten Verpflichtungen sowie die Verwaltungskosten. Zudem verzinst sie damit das Kapital der Versicherten. Von Vorteil sind Pensionskassen mit einem Erfolgsbeteiligungsmodell: In guten Jahren gewähren sie ihren Versicherten eine höhere Verzinsung auf das Vorsorgekapital oder zahlen den Rentenbeziehenden zusätzliche Mittel wie etwa eine 13. Monatsrente aus.


Drei Qualitätskriterien zur Beurteilung einer Pensionskasse.

  1. Flexible und modulare Vorsorgepläne: Bietet die Pensionskasse verschiedene Vorsorgepläne mit wählbaren Modulen, kann die Arztpraxis die Gewichtung einzelner Vorsorgeleistungen bestimmen: Dazu zählen namentlich die Höhe des Sparanteils für die Altersvorsorge und der Umfang der Risikodeckung.
  2. Individuelle Betreuung: Um gezielt auf die Vorsorgebedürfnisse der jeweiligen Arztpraxis eingehen zu können, ist eine individuelle und kontinuierliche Betreuung durch eine ausgewählte Kontaktperson als Ansprechpartnerin oder Ansprechpartner vorteilhaft.
  3. Branchenerfahrung: Verfügt die Pensionskasse über eine langjährige Branchenerfahrung mit medizinischen Leistungserbringern, ist sie in der Lage, auf Arztpraxen und ihre Bedürfnisse abgestimmte Vorsorgelösungen anzubieten. Eine solche Pensionskasse kennt die spezifischen Anliegen und Erwartungen von Ärztinnen und Ärzten rund um die Vorsorge.


Es lohnt sich, seine Vorsorgelösung sorgfältig auszuwählen.
Eine gute Vorsorgelösung sichert das Einkommen der Versicherten im Pensionierungsalter und gewährleistet Einkommensschutz bei Erwerbsausfall durch Invalidität oder für die Hinterbliebenen im Todesfall. Für Arztpraxen ist die Wahl der bestmöglichen Vorsorgelösung deshalb eine wichtige Aufgabe. Vor einem Pensionskassenanschluss oder einem Pensionskassenwechsel braucht es auf jeden Fall eine Pensionskassenanalyse aufgrund der oben aufgezählten Kriterien.

 

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