«Handydiebstähle: Schaden in Millionenhöhe», lautet der Titel einer Medienmitteilung der AXA vom 28. Juli 2025: «Rund zwei Millionen Franken bezahlt die AXA jährlich für gestohlene Smartphones. Währenddem die Anzahl rückläufig ist, steigt der Schadendurchschnitt kontinuierlich an. Versicherte aus den Kantonen Genf, Basel-Stadt und Neuenburg haben in den letzten fünf Jahren am häufigsten gestohlene Handys gemeldet.» Fragt sich: Was ist zu tun, wenn das Handy plötzlich weg ist?
Im Sommer werden am meisten Smartphones gestohlen
Sommer, Sonne, Handy weg: Taschendiebstähle haben in der aktuellen Jahreszeit Hochkonjunktur, wie die Schadenstatistik der AXA über die letzten zehn Jahre zeigt. Im Juli und August kommen 58 Prozent mehr Smartphones weg als in den restlichen Monaten. «Ein beachtlicher Teil dieser Diebstähle passiert in den Auslandferien, wo ein solcher Vorfall natürlich umso ärgerlicher ist», sagt Stefan Müller, Leiter Schaden Sachen bei der AXA. Aber auch im Inland ist Vorsicht angebracht. «Im Sommer sind die Menschen öfter draussen. Das bietet Diebinnen und Dieben mehr Möglichkeiten, zuzuschlagen, insbesondere bei grossen Menschenansammlungen wie beispielsweise an Strassenfesten oder Musikfestivals», erklärt Stefan Müller.
In der Westschweiz werden mehr Smartphones gestohlen als in der Deutschschweiz
Somit erstaunt es nicht, dass in Städten das Risiko grösser ist. In der Statistik zeichnet sich aber auch ein Röstigraben ab: Gleich vier der fünf Kantone, aus denen Versicherte in den letzten fünf Jahren am häufigsten Handydiebstähle gemeldet haben, liegen in der Romandie. Am grössten war das Risiko für Personen aus den Kantonen Genf, Basel-Stadt, Neuenburg, Waadt und Freiburg. Versicherte aus dem Kanton Genf haben fast doppelt so häufig Handydiebstähle gemeldet als der Schweizer Durchschnitt und über viermal häufiger als Personen aus dem Kanton Tessin, die dem kleinsten Risiko ausgesetzt zu sein scheinen. Ebenfalls unterdurchschnittlich oft betroffen waren Versicherte aus Uri und Graubünden.
Diebstähle von Smartphones gehen zurück, die Schadenssumme bleibt unverändert
Weil die Handys immer teurer und für das tägliche Leben immer wichtiger geworden sind, passen die Menschen gegenüber früher offenbar viel besser auf ihr lebenswichtiges Gadget auf: Bei der AXA wurden 2015 noch 3’500 Handydiebstähle gemeldet. 2024 waren es nur noch 2'200. Gleichzeitig blieb aber der entstandene Schaden unverändert bei rund zwei Millionen Schweizer Franken pro Jahr. Dies, weil sich der Durchschnittsschaden erheblich erhöht hat.
Diebstähle von Smartphones sind über die Hausratversicherung gedeckt
Wenn beim Griff in die Hosen- oder Handtasche plötzlich das Smartphone fehlt, ist das meist ein Riesenschock. Aber: Richtig versichert, entsteht zumindest kein finanzieller Verlust.
Als erstes sollte der Handydiebstahl der örtlichen Polizeidienststelle gemeldet werden, und darauf sofort der Versicherung. Handydiebstahl ausser Haus ist über die Hausratversicherung versichert, sofern die Deckung für einfachen Diebstahl auswärts oder die Rundumschutzdeckung für Smartphones, Tablets und Unterhaltungselektronik abgeschlossen wurde.