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Arzt-liest-VorsorgeausweiDie Pensionskasse für medizinische Leistungserbringer «Medpension» hat das Merkblatt «Pensionskasse: Versicherungsausweis einfach erklärt - Ein Merkblatt als Leitfaden für Arbeitnehmende, Arbeitgebende und Selbständigerwerbende» herausgebracht. Im Versicherungsausweis, auch Vorsorgeausweis genannt, ist ersichtlich, wie es um das Altersguthaben und die Leistungen bei Pensionierung, Invalidität oder Tod steht. Wer seinen Vorsorgeausweis versteht, kann beurteilen, ob in der eigenen beruflichen Vorsorge Lücken oder Optimierungspotenziale bestehen. So lassen sich rechtzeitig Kursänderungen vornehmen, um die finanzielle Zukunft in einen sicheren Hafen zu steuern. Lesen Sie Einzelheiten dazu.

NotfasllpraxisDie Permanence beim Bahnhof Winterthur kann bei dringenden medizinischen Problemen ohne Voranmeldung täglich an 365 Tagen im Jahr von 7 bis 22 Uhr aufgesucht werden. Am 12. Juli 2021 erheben fünfundzwanzig Krankenversicherer vor dem Schiedsgericht in Sozialversicherungsstreitigkeiten des Kantons Zürich Klage gegen die Permanence mit dem Begehren, diese sei zur Zahlung von insgesamt mindestens 1'177'038.62 Franken zu verurteilen. Der Grund: Die Permanence habe im Zeitraum vom 1. Juli 2016 bis 30. April 2021 zu Unrecht für von ihr durchgeführte Behandlungen die Dringlichkeits-Inkonvenienzpauschale F gemäss TARMED abgerechnet. Das Zürcher Schiedsgericht weist die Klage mit Urteil vom 4. Dezember 2023 vollumfänglich ab. Der Fall gelangt ans Bundesgericht.

SEOGoogle hat Mitte Mai 2024 in den USA den Startschuss für die Anreicherung seiner Suchmaschine mit generativer Künstlicher Intelligenz KI gegeben. Eingesetzt wird dabei eine speziell angepasste Version des Google-KI-Sprachmodells Gemini. Bis Ende des Jahres soll die KI-Suchrevolution weltweit viele Milliarden Googlenutzerinnen und Googlenutzer erreichen. Der Donnerschlag dieser Google-Revolution: Anstelle einer unendlich langen Link-Sammlung serviert die Suchmaschine auf die Anfragen eine KI-gestützte Zusammenfassung, wie wir sie von ChatGPT oder von Microsoft-Copilot kennen. Das wird unser Suchverhalten sowie die Suchmaschinenoptimierung SEO einschneidend verändern.

PraxisaktiengesellschaftFrage von Frau Dr. med. A.B. und Dr. med. B.K. in S.: «Wir haben gemeinsam mit gleichen Aktienanteilen eine Praxisaktiengesellschaft mit erheblichen Krediten, für die wir neben der Gesellschaft solidarisch haften. Wir sind beide als gleichberechtigte Ärztin beziehungsweise als gleichberechtigter Arzt in der Gemeinschaftspraxis tätig. Wir wollen das Risiko des Todes von einem von uns bestmöglich absichern, mit möglichst wenig steuerlichen oder erbrechtlichen Auswirkungen. Wie kann das gehen?»

AltersheimViele ältere Menschen überlegen sich, ihr wertvolles Eigenheim an eines oder mehrere ihrer Kinder zu überschreiben. Ziel: Das in der Immobilie angesparte Familienvermögen unversehrt an die Nachkommen weitergeben, komme was wolle. Aber: Der mit der Überschreibung verbundene Vermögensverzicht ist unbefristet(!) und wird laut Gesetz jährlich nur um 10'000 Franken vermindert. Braucht es dann im höheren Alter zur Begleichung von hohen Pflege- und Altersheimkosten allenfalls staatliche Ergänzungsleistungen, wird der mit der Überschreibung verbundene Vermögensverzicht, abzüglich der 10'000 Franken pro Jahr, als weiterhin bestehendes Vermögen angerechnet. Das schmälert oder verunmöglicht den Anspruch auf Ergänzungsleistungen. Zudem kann die Verwandtenunterstützung ins Spiel kommen.

WitweZuschrift von Frau B. G. in K.: «Mein erster Mann, ein angesehener Facharzt, ist vor einigen Jahren gestorben. Ich erhielt die Witwenrente von der AHV und eine schöne Witwenrente von der Pensionskasse meines Mannes. Vor drei Jahren habe ich wieder geheiratet. Deshalb sind sowohl die AHV-Witwenrente wie auch die Pensionskassen-Witwenrente erloschen. Von der Pensionskasse erhielt ich immerhin noch eine einmalige Abfindung. Meine neue Ehe läuft nicht so gut, wie ich mir das vorgestellt habe. Darum erwäge ich, mich scheiden zu lassen. Frage: Leben die erloschenen Witwenrenten der AHV und der Pensionskasse nach einer Scheidung meiner zweiten Ehe wieder auf?»

Elisabeth-Baume-SchneiderDie Schweizer Bevölkerung geht mit ungenügenden Basiskenntnissen über die Pensionskassen und mit verzerrten Vorstellungen in die Debatte zur Abstimmung vom 22. September 2024 über die Reform der beruflichen Vorsorge BVG 21. Das ist ein Fazit der im Auftrag der Zürich-Versicherungen getätigten «Befragungsstudie 2024: Fairplay in der beruflichen Vorsorge» des Forschungsbüros Sotomo hinsichtlich der Kenntnisse der Bevölkerung über die Schweizer Berufsvorsorge. Wörtlich steht in der Studie, die auf einer repräsentativen Umfrage von über 1'600 Personen beruht: «Die vorliegende Studie zeigt nicht nur die grossen Defizite im Basiswissen, sie macht insbesondere auch systematische Wahrnehmungsverzerrungen und Fehleinschätzungen in Bezug auf die 2. Säule des Schweizer Vorsorgesystems sichtbar.» Lesen Sie drei markante Ergebnisse der Studie.

Bundesgericht-JustiziaBis zum Inkrafttreten der Kindesrechtsrevision am 1. Januar 1978 konnten Männer sich der umfassenden Pflichten gegenüber einem ausserehelichen Kind elegant entziehen: Das alte Recht erlaubte es Vätern nämlich ganz legal, die offizielle Anerkennung eines unehelichen Kindes zu verweigern. Mittels einer Abmachung musste der Vater an die Mutter des Kindes lediglich eine monatliche Unterstützungszahlung leisten. Diese «Zahlvaterschaft» hatte einschneidende Folgen für das uneheliche Kind: Das Kind erhielt weder das Bürgerrecht noch den Namen des Vaters und wurde gegenüber diesem auch nicht erbberechtigt. Kurz: Es bestand kein Verwandtschaftsverhältnis zwischen Vater und Kind. Das Altrecht zeitigt bis heute Auswirkungen: In einem Entscheid vom 18. März 2024 hat das Bundesgericht erneut bestätigt: Das Kind eines altrechtlichen «Zahlvaters» ist kein Pflichterbe.

Auto-ausleihenFrage von Frau Dr. med. S. K. in D: «Im Herbst kommen bei uns im Kanton Aargau Verwandte aus den USA zu Besuch. Wir werden ihnen für eine mehrtägige Fahrt nach Deutschland und Österreich eines unser Autos überlassen. Was müssen wir vorkehren, damit die Fahrt unserer Besucher in die Europäische Union EU mit dem ausgeliehen Auto zoll- und versicherungstechnisch vollkommen in Ordnung ist?»

BerufshaftpflichtFrage von Dr. med. K. A. in B.: «Ich habe mein eigenes Kind behandelt. Dabei ist mir bedauerlicherweise ein Behandlungsfehler mit finanziellen Konsequenzen unterlaufen. Aus meiner Sicht ein typischer Fall für die Berufshaftpflichtversicherung. Meine Versicherung teilt mir nun aber mit, Schäden bei der Behandlung von Angehörigen, die unter dem gleichen Dach wohnen, seien von meiner Berufshaftpflichtversicherung ausgeschlossen. Stimmt das?»

PensionskasseneinkaufHauptaussagen der brandneuen «Schweizer Pensionskassenstudie 2024» von Swisscanto: Die Schweizer Pensionskassen haben den langjährigen Leistungsabbau in der beruflichen Vorsorge gestoppt. Die finanzielle Lage der Kassen ist solid und erstmals stehen wieder Leistungsverbesserungen in Aussicht. Die Umwandlungssätze, mit denen das angesparte Pensionskassenkapital in die Rente umgewandelt wird, haben ihre Talfahrt beendet. Und die Umverteilung von den Beitragszahlern zu den Rentenempfängern, die das Kapitaldeckungsverfahren beeinträchtigt, ist passé. Das bedeutet alles in allem: Das Renditenpotenzial von Pensionskasseneinkäufen hat sich erhöht.

Erbvorbezug«Erbvorbezüge sind die Hauptursache für die anhaltenden Preissteigerungen beim Wohneigentum», schrieben wir vor einiger Zeit in den ABC-E-News. Tatsächlich ist der Preis von Eigenheimen seit dem Jahr 2000 inflationsbereinigt um 95 Prozent gestiegen. Im Falle von Eigentumswohnungen betrug der Wertzuwachs 103 Prozent, während er bei Einfamilienhäusern bei 87 Prozent lag. Ergo: Ohne einen Erbvorbezug können sich auch gutverdienende Familien die hohen Eigenheimpreise nicht mehr leisten. Deshalb würde die Nachfrage nach Eigenheimen ohne Erbvorbezüge sinken und damit auch die Eigenheimpreise. Doch weil viele Familien nach wie vor vom Eigenheim träumen, wird der Erbvorbezugstrend weitergehen. Lesen Sie, auf was beim Erbvorbezug besonders zu achten ist.

AdoptionFrage von Frau Dr. med. H. A. in Z.: «Sie schreiben in den ABC-E-News 5/24, dass es nach der Geburt eines Kindes von Gesetzes wegen einen ‘Urlaub des anderen Elternteils’ sowie eine ‘Entschädigung des andern Elternteils’ gibt. Mein Mann und ich wollen demnächst ein Kind adoptieren. Gibt es im Gesetz auch so etwas wie einen ‘Adoptionsurlaub’ und eine ‘Adoptionsentschädigung’»?

Prompt-eingebenImmer mehr Ärztinnen und Ärzte nutzen Künstliche Intelligenz(KI)-Systeme wie ChatGPT-4 oder Microsoft Copilot in ihrem Berufsalltag. Entscheidend für die bestmögliche Qualität der Ergebnisse der KI-Nutzung sind die Prompts: Das sind die initialen Fragen und Anweisungen, die in das KI-System eingegeben werden. Der Prompt bestimmt die Richtung des Dialogs mit der KI und damit die Qualität der Ergebnisse der KI-Nutzung. Deshalb sollten Ärztinnen und Ärzte lernen, wie effektive Prompts zu erstellen sind. Dies erfordert ein antrainiertes Verständnis dafür, welche Informationen die KI benötigt, um nützliche Antworten zu generieren. Lesen Sie einige Beispiele für schlechte und bessere Prompts.

DienstfahrtkaskoFrage von Frau Dr. med. vet. U. M. in B.: «Wir haben unsere Lernende während der Praxiszeit im klaren Auftrag der Praxis regelmässig zum Einkaufen geschickt. Dazu benutzte sie mit unserem Wissen das Auto ihrer Mutter, mit dem sie regelmässig zur Arbeit erschien. Jetzt hat sie beim Einkaufen für uns einen Unfall gebaut, bei dem die Polizei alles protokolliert hat. Daraus entstanden etliche komplizierte Fragen, wer für all die entstandenen Schäden aufkommen muss. Meine Frage: Gibt es einen Weg, um solchen Konflikten bei Dienstfahrten mit dem Privatauto von Arbeitnehmenden vorzubeugen?»

Gehackter-ComputerHalbjahresbericht 2023/2 des Bundesamts für Cybersicherheit BACS (bis Ende 2023 Nationales Zentrum für Cybersicherheit NCSC): Verglichen mit dem entsprechenden Vorjahreszeitraum haben sich die Meldungen über Cybervorfälle fast verdoppelt. Bemerkenswert ist dabei die Zunahme von Betrugsversuchen, bei denen Künstliche Intelligenz KI eingesetzt wird. Für Arztpraxen und andere medizinische Einrichtungen bedeutet das alles: 3-2-1-Backup und Cyberversicherung mehr denn je.

FruehpensionierungEine repräsentative Umfrage von Raiffeisen bei Personen im Alter von 18 bis 79 Jahren zeigt: Die Schweizer Bevölkerung hat bei der Pensionsplanung Nachholbedarf. Viele setzen sich zu spät oder zu wenig konkret mit dem Thema Ruhestand auseinander. Auch kurz vor der Pensionierung sind die Wenigsten gut auf den dritten Lebensabschnitt vorbereitet. Das hat Konsequenzen: Eine Frühpensionierung lässt sich ohne rechtzeitige Planung und ohne die entsprechenden Massnahmen nur selten realisieren.

Saeule-3a-AppBeim Wissen über die steuersparende Vorsorgesäule 3a hapert es am meisten, namentlich bei den Jungen, schlussfolgert der Bericht über die Umfrage von Raiffeisen «Pensionierung: Wunsch und Wirklichkeit klaffen auseinander». Deshalb geben wir hier den Jungen und Jüngeren fünf ultimative Tipps für die steuersparende Vorsorgesäule 3a. Gleich vorab: Es gibt elegante Säule 3a-Smartphone-Apps.

Vater-und-BabyAuf den 1. Januar 2024 wurden namentlich im Erwerbsersatzgesetz EOG die Begriffe «Vaterschaftsurlaub» und «Vaterschaftsentschädigung» durch die Begriffe «Urlaub des anderen Elternteils» sowie «Entschädigung des andern Elternteils» ersetzt. Diese Änderung ist eine Folge der Einführung der «Zivilehe für alle» im Jahr 2022. Am Anspruch von Vätern auf einen zweiwöchigen bezahlten Urlaub ändert sich damit nichts. Durch die neue Bezeichnung erhält jedoch nun auch die erwerbstätige Ehefrau der Mutter, die gemäss Zivilgesetzbuch ZGB, Artikel 255 Absatz 1 als anderer Elternteil gilt, Anspruch auf zwei Wochen bezahlten Urlaub. Lesen Sie, wie das geht.

LoehneDas Lohnbuch Schweiz 2024 bietet auf mehr als 700 Seiten einen umfassenden Überblick über die in der Schweiz gültigen Branchenlöhne, Berufslöhne und Mindestlöhne. Alles ist übersichtlich nach Wirtschafts- und Berufszweigen gegliedert. Die rund 9’400 Lohnangaben stammen aus Gesamtarbeitsverträgen sowie aus Empfehlungen und Statistiken der schweizerischen Berufs- und Arbeitgeberverbände. Das erlaubt, für die Gesundheitsbranche die derzeitigen Löhne von der Pflegefachfrau bis zum Chefarzt und dem Spitaldirektor herauszulesen. Erfahren Sie, wie hoch gängige, zumeist dreizehnmal pro Jahr bezahlte Monatslöhne ohne Zulagen, Sondervergütungen und Boni in der Gesundheitsbranche sind.

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