Aus den verschiedensten Gründen kann man meist nicht von einem Tag auf den andern den Kanton wechseln, um weniger Steuern zu bezahlen. Gleichwohl ist es interessant zu wissen, in welchen Kantonen man als Gutverdienerin oder als Gutverdiener vom Staat weniger geschröpft wird und wo der Fiskus besonders stark zugreift. Das zeigt der unlängst veröffentlichte Steuerindex 2023.
Zug bleibt das Steuerparadies und Genf die Steuerhölle, Zürich schlägt sich ordentlich
Gemäss den jüngsten Daten haben die Kantone und Gemeinden im Schweizer Durchschnitt 24,3 Prozent ihres Ressourcenpotenzials durch Fiskalabgaben ausgeschöpft. Die kantonale Verteilung zeigt, dass die steuerliche Ausschöpfung in den Zentralschweizer Kantonen Zug, Nidwalden und Schwyz weit unter dem Schweizer Durchschnitt liegt. Zug weist mit 11,1 Prozent den tiefsten Wert aus und schöpft damit sein Ressourcenpotenzial rund halb so stark aus wie der Durchschnitt aller Kantone. Auch in Zürich, dem einwohnerreichsten Kanton der Schweiz, liegt die Steuerausschöpfung unter dem Mittelwert.
Am oberen Ende der Skala befinden sich die Westschweizer Kantone Genf, Neuenburg und Waadt. Genf weist mit 33,7 Prozent die höchste steuerliche Ausschöpfung auf. Über dem Schweizer Durchschnittswert rangieren auch die flächenmässig grössten Kantone: Graubünden mit 25,7 Prozent, Bern mit 27,4 Prozent und Wallis mit 29,3 Prozent.
Steuerliche Ausschöpfung des Ressourcenpotenzials 2023 nach Kantonen in Prozent