Laut der FMH-Ärztestatistik 2019 waren im vergangenen Jahr insgesamt 37’882 Ärztinnen und Ärzte in der Schweiz berufstätig. Das entspricht einer Zunahme von ein Prozent gegenüber dem Vorjahr und ist die tiefste Zunahme seit 2015. Der Anteil der Ärztinnen und Ärzte mit einem ausländischem Arztdiplom hat weiter zugenommen und beträgt neu 36,3 Prozent, was einem Plus von 0,9 Prozent entspricht. Im Praxissektor sind mehr als ein Drittel der Ärztinnen und Ärzte 60 Jahre alt oder älter.
Frauenanteil von 43 Prozent
2019 waren in der Schweiz 37’882 Ärztinnen und Ärzte berufstätig. Der Frauenanteil beläuft sich inzwischen auf rund 43 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr hat die Gesamtzahl der Ärztinnen und Ärzte um 357 zugenommen, was einem Plus von einem Prozent entspricht.
Mehr als die Hälfte arbeitet in einer Arztpraxis
52,1 Prozent der Ärztinnen und Ärzte waren 2019 hauptberuflich in einer Praxis tätig, 46,4 Prozent im Spitalsektor. 1,5 Prozent der Ärztinnen und Ärzte üben eine Tätigkeit ausserhalb des Praxis- und Spitalsektors aus.
Gruppenpraxen mit durchschnittlich 4,3 Ärztinnen und Ärzten
Im Praxissektor sind nur noch 50,3 Prozent der Ärztinnen und Ärzte in einer Einzelpraxis tätig. Dieser Anteil hat sich seit 2009 um 13 Prozent reduziert. In einer Gruppenpraxis arbeiten durchschnittlich 4,3 Ärztinnen und Ärzte.
Steigendes Durchschnittsalter im Praxissektor
Das Durchschnittsalter der Ärztinnen liegt bei 46,3 Jahren und der Ärzte bei 52,6 Jahren, was einen Gesamtdurchschnitt von 49,8 Jahren ergibt. Im Praxissektor ist die Ärzteschaft allerdings durchschnittlich fast elf Jahre älter als die Kolleginnen und Kollegen im Spitalsektor: 54,9 gegenüber 44 Jahren. Dieser Unterschied im Durchschnittsalter ist hauptsächlich auf die Weiterbildung der jungen assistierenden Ärzteschaft zurückzuführen, welche vorwiegend in Spitälern absolviert wird.
Im Praxissektor steigt das Durchschnittsalter weiterhin leicht an. Während im Spitalsektor lediglich 10,1 Prozent der Ärztinnen und Ärzte 60 Jahre alt oder älter sind, sind es im Praxissektor rund 34,2 Prozent.
Durchschnittliche Arbeitszeit von 48 Stunden pro Woche
Eine vollzeitige Beschäftigung entspricht bei Ärztinnen und Ärzten in der Schweiz rund 55 Wochenarbeitsstunden. 2019 haben die Ärztinnen und Ärzte in der Schweiz durchschnittlich rund 48 Stunden pro Woche gearbeitet.
Allgemeine Innere Medizin ist häufigstes Fachgebiet
Die Allgemeine Innere Medizin ist mit einem Anteil von 21,9 Prozent in der berufstätigen Ärzteschaft das am häufigsten vertretene Fachgebiet. An zweiter Stelle liegt die Psychiatrie und Psychotherapie mit 10,2 Prozent, gefolgt von Gynäkologie und Geburtshilfe mit 5,1 Prozent, Kinder- und Jugendmedizin mit 5,1 Prozent sowie Anästhesiologie mit 4,1 Prozent.
Anteil ausländischer Ärztinnen und Ärzte erneut angestiegen
13’755 oder 36,3 Prozent der berufstätigen Ärztinnen und Ärzte in der Schweiz stammen aus dem Ausland oder besitzen ein ausländisches Arztdiplom. Im Vergleich zum Vorjahr ist ihr Anteil erneut um 0,9 Prozent angestiegen.
Grossteil der ausländischen Ärztinnen und Ärzte kommt aus Nachbarschaftsländern
Im Praxissektor beträgt der Anteil der Ärztinnen und Ärzte aus dem Ausland 32,7 Prozent, im Spitalsektor 40,2 Prozent. Der Grossteil der ausländischen ärztlichen Fachkräfte stammt aus den Nachbarschaftsländern: 53,4 Prozent aus Deutschland, gefolgt von Italien mit 8,9 Prozent, Frankreich mit 6,9 Prozent und Österreich mit 6 Prozent.