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Vorsorgeplan 1e Okt 18 Die Gutverdienenden, zu denen auch die Ärztinnen und Ärzte gehören, können mit 1e-Vorsorgeplänen bei der Pensionskasse flexibler für das Alter vorsorgen. Bei den 1e-Plänen werden Lohnbestandteile ab 126'900 Franken versichert. «Diese Pläne haben Ende 2017 schon ein Volumen von 3,6 Milliarden Franken erreicht und sind auf dem Vormarsch», schreibt die «Neue Zürcher Zeitung» am 1. Oktober 2018.

Das sind 1e-Vorsorgepläne
1e-Vorsorgepläne für Gutverdienende versichern in einer getrennten Rechtseinheit ausschliesslich Lohnanteile über 126’900 Franken. Sie bieten den 1e-Versicherten die Wahl zwischen mehreren, aber höchstens zehn Anlagestrategien. Die Risiken Tod und Invalidität bleiben in der Basispensionskasse versichert. Je nach gewählter Anlagestrategie kann das angelegte 1e-Vorsorgekapital viel Ertrag abwerfen, wobei aber gleichzeitig das Risiko eines Anlageverlustes steigt: Die ab dem 1. Oktober 2017 in Kraft gesetzte Änderung des Freizügigkeitsgesetzes und der entsprechenden Regelungen in der Verordnung gibt den 1e-Vorsorgeeinrichtungen nämlich die Möglichkeit, bei einem Austritt aus der Pensionskasse einem Versicherten nicht nur allfällige Gewinne mitzugeben, sondern ihm auch einen durch die gewählte Strategie erlittenen Anlageverlust zu belasten. Im Klartext: Ein 1e-Versicherter kann somit je nach den eingegangenen Risiken auf seinem Vorsorgekapital überdurchschnittliche Gewinne einstreichen, aber allenfalls eben auch empfindliche Verluste einfahren, die er beim Austritt aus der Pensionskasse selbst tragen muss. Bei der Pensionierung wird das angesparte 1e-Vermögen in der Regel als Kapital und nicht als Rente ausbezahlt.

Blick auf das Gesamtvermögen
Wer sich für einen 1e-Vorsorgeplan entscheidet, sollte bei der Auswahl der 1e-Anlagestrategie das Gesamtvermögen bestehend aus Bankguthaben Wertschriften, Eigenheim und Basispensionskasse im Auge behalten. Beziehe man all diese Vermögenswerte mit ein, kämen viele 1e-Versicherte trotz der Wahl einer aggressiven Aktienquote beim 1e-Vorsorgeplan insgesamt lediglich auf eine tiefe und gut verantwortbare Aktienquote, schreibt die «Neue Zürcher Zeitung». Somit können 1e-Pläne bei Gutverdienenden dazu genutzt werden, aus der Sicht des Gesamtvermögens ein vernünftiges Anlagerisiko zu fahren. Oft sind die Menschen in der Geldanlage insgesamt zu wenig risikofreudig und vergeben damit im risikoausgleichenden langfristigen Lebenslauf die Chancen auf höhere Erträge.



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