MEDINSIDE, die Online-Plattform für die Schweizer Gesundheitsbranche, stellt fest: Geht es um Einkommen, sind Städte wie Genf und Zürich weltweit branchenübergreifend top. Mit einer Ausnahme: die Einkommen der Allgemeinpraktiker im Gesundheitswesen. Diese sind im internationalen Vergleich alles andere als spitze, wie Zahlen der UBS belegen.
Rang 13 und 16 für Genf und Zürich
Die UBS verglich im Frühling 2018 Unmengen von Zahlen aus über 70 Grossstädten: Lebenshaltungskosten, Kaufkraft und eben auch die Einkommen. Die beiden Schweizer Grossstädte Zürich und Genf stehen bei fast allen untersuchten Berufen an der Einkommensspitze. Eine grosse Ausnahme bilden die Einkommen der allgemein praktizierenden Ärztinnen und Ärzte. Hier schneidet die Schweiz im Vergleich relativ schlecht ab. Auf der Liste der Allgemeinpraktiker erscheint Genf mit umgerechnet 135'000 Franken Jahreseinkommen auf Rang 13, Zürich erst auf Platz 16 mit knapp 119'000 Franken.
An der Spitze ist die Stadt Wien mit einem Jahreseinkommen von über 215'000 Franken, gefolgt von New York und Luxemburg. Das untersuchte Profil ist das eines 35 bis 40-jährigen Allgemeinpraktikers in einem öffentlichen Spital mit mindestens zehn Jahren Erfahrung.
Pflege und Medizinische Praxisassistentinnen MPA liegen international besser drin
Etwas besser sieht es bei der Pflege aus. Genf kommt mit 90'700 Franken vor Luxemburg auf Rang 2, während Zürich drei Ränge später mit 74'500 Franken erscheint. Das Profil hier: abgeschlossene Ausbildung oder Studium mit mindestens zehn Jahren Erfahrung. Alter: 35.
Ein ähnliches Bild zeigt sich schliesslich bei den Medizinischen Praxisassistentinnen MPA: Genf liegt mit 79'680 Franken auf Rang 3, Zürich mit 65'100 Franken auf Platz 7. Hier wird von einer abgeschlossenen Ausbildung mit mindestens fünf Jahren Erfahrung ausgegangen.
Jahreseinkommen der Allgemeinpraktiker in Franken in verschiedenen Städten