MEDINSIDE.CH, die Online-Plattform für die Gesundheitsbranche, schreibt: Dekan Thomas Gasser von der medizinischen Fakultät der Uni Basel würdigt Tennis-Star Roger Federer. Und zwar mit einer Ehrenpromotion in Medizin. Warum das?
Vorbildfunktion als Sportler
Roger Federer ist jetzt Ehrendoktor der Universität Basel. Die medizinische Fakultät verleiht dem Tennisprofi am diesjährigen "Dies Academicus" der Universität Basel den Titel "honoris causa". Der 36-Jährige wird für seine Vorbildfunktion als Sportler geehrt, wie die Uni mitteilt.
Federer animiere viele Menschen weltweit zu mehr Bewegung und leiste so einen wichtigen Beitrag zur Gesundheitsförderung. Erwähnt wird zudem sein stets faires und vorbildliches Auftreten sowie sein Engagement für Kinder in Afrika.
Es gibt Kritiker
Die Ehre sorgt für Dr. h. c. Roger Federer nicht nur für grossen Applaus, sondern auch für einige Kritik. In den sozialen Medien gibt es bissige Kommentare: «fantasielos», «nur peinlich» oder «Realitätsverlust». Die «bz Basel» nennt Federer «Dr. h. c. Schulabbrecher». «Der Ehrendoktortitel für Roger Federer scheint mir spontan ein populistischer Entscheid zu sein», sagt etwa der frühere Soziologieprofessor Ueli Mäder zur «bz» und ergänzt: «So kommt eine gewisse Beliebigkeit in den Dies Academicus, und die Universität riskiert, an wirklichem Respekt zu verlieren.»
Dr. h. c. Roger Federer: «Für mich ist das wie ein Grand-Slam-Sieg»
Roger Federer nahm am Dies Academicus nicht teil. Er liess sich durch seine Schwester Diana vertreten. In einer Videobotschaft bedankte sich der Tennisprofi für die Auszeichnung: Er freue sich über den Ehrendoktortitel «wie über einen Grand-Slam-Sieg».