Diese Zahl muss man zweimal lesen: Die Schweizerische Eidgenossenschaft kann sich auf zehn Jahre für einen Jahreszins von deutlich unter 0,40 Prozent verschulden. Im Gefolge der nochmals tieferen Kapitalmarktrenditen sind auch die Hypothekarzinsen weiter gesunken.
Zinswende nicht in Sicht
Angesichts der schleppenden Weltkonjunktur und der stagnierenden Wirtschaft in Europa ist eine Zinswende nicht in Sicht. Ergo: Man hat Zeit, seine Hypothekarstrategie zu durchdenken und muss nichts überstürzen.
Zehnjährige Hypotheken deutlich unter zwei Prozent
Die mit Zinssteigerungsrisiken vertrauten Wohneigentümer und Hausbesitzer finanzieren nach wie vor einen mehr oder weniger grossen Teil der Immobilien mit den historisch billigen kurzfristigen Liborhypotheken (Geldmarkthypotheken). Damit lässt sich Zinsgeld sparen. Wer sich aufgrund seiner persönlichen Lage auf längere Frist binden kann, greift bei den zehnjährigen Festhypotheken zu: Diese sind zu einem rekordtiefen Zins von deutlich unter zwei Prozent bis auf unter 1,40 Prozent zu haben. Nicht unbedingt zu empfehlen sind fünfjährige Festhypotheken. Diese könnten zur Ablösung anstehen, wenn die Zinswende eingesetzt hat oder einsetzt.