Es geht weiter mit der Frankenuntergrenze bei 1.20 pro Euro sowie mit den Geldmarktzinsen und der Inflation bei Null. Warnung an Immobilienkäufer: Auch die Überhitzungsgefahr am Immobilienmarkt ist unverändert gross!
Eine Frankenaufwertung wäre gefährlich
Nationalbankpräsident Thomas Jordan hat an der Lagebeurteilung vom 20. Juni 2013 festgehalten: Die Schweizerische Nationalbank hält unverändert am Mindestkurs von 1.20 Franken pro Euro fest. Der Franken bleibt nach wie vor hoch bewertet. Eine Aufwertung des Frankens würde die Preisstabilität gefährden und hätte schwerwiegende Folgen für die Schweizer Wirtschaft.
Inflation auf absehbare Zeit tief
Das Zielband für den Zins für dreimonatige Franken wird von den Schweizer Währungshütern unverändert bei null bis 0,25 Prozent belassen. Die günstige Inflationsprognose der Nationalbank hat sich gegenüber März kaum verändert. Für das laufende Jahr wird die Teuerung durch einen tieferen Ölpreis sogar noch leicht gedämpft. Für 2013 erwartet die Nationalbank deshalb eine leicht negative Inflation von minus 0,3 Prozent. Für die Jahre 2014 und 2015 beträgt die prognostizierte Inflation unverändert 0,2 Prozent und 0,7 Prozent. Auf absehbare Zeit wird die Inflation in der Schweiz somit sehr tief bleiben.
Warnung an Immobilienkäufer
Laut der Nationalbank besteht im Inland angesichts der andauernden Phase ausserordentlich tiefer Zinsen die Gefahr, dass die Ungleichgewichte am Hypothekar- und Immobilienmarkt zunehmen. Das ist eine Warnung an Immobilienkäufer, die sich für überteuerte Immobilien hoch verschulden. Eine Normalisierung des Immobilienmarkts könnte sie in finanzielle Schwierigkeiten bringen.