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Medienmitteilung der AXA Versicherungen AG: «Rund 9000 gestohlene Fahrräder und E-Bikes verzeichnete die AXA 2024, was zu einer Rekordschadensumme von 22 Millionen Franken geführt hat.» Der Schadenrekord hat namentlich damit zu tun, dass Fahrräder immer teurer werden und der Anteil an E-Bikes zugenommen hat. E-Bikes sind eine verlockende Beute für Diebinnen und Diebe. Man sollte alles unternehmen, um sein eigenes Fahrrad und die Fahrräder seiner Kinder bestmöglich zu schützen.

Durchschnittliche Schadensumme pro Velodiebstahl steigt.

Ein E-Bike-Diebstahl kostet die Versicherung im Schnitt 3’100 Franken. Über alle Fahrräder mit und ohne E-Antrieb bezahlte die AXA durchschnittlich 2480 Franken pro Diebstahl. Noch vor vier Jahren lag der Durchschnittsschaden bei 1630 Franken und damit um rund einen Drittel tiefer.

2024 war jeder 82. Haushalt von einem Velodiebstahl betroffen.
Eine gute Nachricht: Nachdem die Velodiebstahlquote in den letzten Jahren stetig zugenommen hat, ist sie letztes Jahr nicht nochmals gestiegen: Sie hat sich auf hohem Niveau stabilisiert. Die Quote lag bei 1,2 Prozent, das heisst: Jeder 82. versicherte Haushalt meldete 2024 einen Velodiebstahl. Das sind zwar noch immer mehr als 2022 und alle vorherigen Jahre, aber leicht weniger als 2023, als jeder 80. Haushalt betroffen war.

Im Kanton Basel-Stadt werden mit Abstand am meisten Velos gestohlen.
Ein Blick auf die Schweizerkarte offenbart kantonale Unterschiede: Basel-Stadt ist und bleibt die Velodiebstahl-Hochburg: Jeder 26. versicherte Haushalt musste melden, dass ein Velo abhandengekommen ist. Ebenfalls sehr häufig betroffen waren Personen in Basel-Land und Genf, während in den Kantonen Solothurn und Luzern ein Rückgang festzustellen war. Am wenigsten Langfinger scheint es im Tessin zu geben, wo nur jeder 348. Haushalt ein Velo an Diebinnen und Diebe verloren hat. Ebenfalls tief ist die Quote im Wallis, wo es nur jeden 205. versicherten Haushalt traf.

In grenznahen Gebieten und in Städten werden mehr Velos entwendet.
Die regionalen Unterschiede können nicht abschliessend erklärt werden. Ein Treiber könnte die Grenznähe sein, da es dort vermehrt organisierte Banden gibt, die Fahrräder ins Ausland schaffen. Ein weiterer Grund sind wohl Velostädte, da dort das «Angebot» für Diebinnen und Diebe sehr gut ist. Der Stadt-Land-Graben zeigt sich auch in der Statistik: Acht der zehn grössten Schweizer Städte haben eine Fahrraddiebstahlquote, die über dem Schweizer Schnitt liegt. Einen unterdurchschnittlichen Wert weisen nur Lugano und St. Gallen auf.

Überwachte Velostationen und Schlösser mit Smartphone-Anbindung nutzen.
Beachtet man einige Vorsichtsmassnahmen, kann man die Gefahr, dass einem das Fahrrad abhandenkommt, minimieren: Wenn möglich sollte ein Velo an einem abschliessbaren oder überwachten Ort parkiert werden. Ideal sind die schweizweit wachsenden Velostationen des «Forum Velostationen».
Zusätzliche Sicherheit bietet das Festmachen des Fahrrads mit einem sicheren, allenfalls Smartphone-gesteuerten Schloss an einem fixen Ort, sodass es nicht einfach abtransportiert werden kann. Für etwas Geld kann man heute namentlich für teure E-Bikes das Fahrrad chippen oder einen leistungsfähigen GPS-Tracker mit Smartphonealarm einbauen.
Kommt das Fahrrad weg, muss der Diebstahl rasch der Polizei gemeldet werden, möglicherweise mit den Angaben zum Chip oder zum GPS-Tracker. Zumindest muss man die Marke, die exakte Modellbezeichnung und die Rahmennummer seines Velos kennen und der Polizei angeben.

Fahrraddiebstähle sind über die Hausratversicherung gedeckt.
Der Fahrraddiebstahl zu Hause ist automatisch über die Hausratsversicherung gedeckt. Wird das Velo auswärts gestohlen, kommt ebenfalls die Hausratsversicherung dafür auf, sofern die Deckung «einfacher Diebstahl auswärts» in der Police miteingeschlossen ist.

 

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